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Kalabrien - weißer Sand dunkle Schatten

Siderno. Wo der Sand weiß und die Schatten höflich sind

Irgendwo zwischen dem Ende der Welt und dem letzten Espresso liegt Kalabrien. Genauer: südlich von Siderno. Noch genauer: ein Küstenstreifen, so verlassen, dass selbst Google Maps ein Schulterzucken andeutet.


Hier trifft das Ionische Meer auf weißen Sand, als hätte jemand die Kulisse für einen Mafiafilm vergessen weiterzudrehen. Keine Handtücher, keine Liegestühle, kein WLAN – nur das leise Zischen der Brandung und das gelegentliche Knirschen schwarzer Schuhe auf hellem Kies.

Die wenigen Gestalten, die einem begegnen – dunkle Sonnenbrillen, stille Blicke – grüßen freundlich. Vielleicht zu freundlich. Man grüßt zurück. Sicher ist sicher.


Kalabrien ist nichts für Instagram. Es ist zu echt. Zu roh. Zu wunderschön, um laut zu sein.


Und genau deshalb muss man hin. Solange noch jemand grüßt.

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