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Giftige Rampen und steinerne Kathedralen

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Eigentlich nur ein bisschen Beine-Ausschütteln, ein bisschen Rollen durch Galizien, das grüne Ende Spaniens, wo der Atlantik Wolken im Dauerabo vorbeischickt und alles im Überfluss wächst.



Doch diese Region kennt kein Erbarmen: zwischen sattgrünen Hügeln springen immer wieder giftige Rampen hervor, die dich zwingen, fester aufs Pedal zu treten, als die müden Beine wollen. Kein Wellnessprogramm, eher eine kleine Erziehungsmaßnahme.



Dann aber die Versöhnung: ein schmales Tal, Bachgeplätscher neben der Straße, eine Abfahrt, die nichts Böses im Schilde führt. Grün, weich, freundlich – mit dem Gefühl, dass gleich wieder Regen um die Ecke schaut. Und am Ende: der Strand der Kathedralen. Wo der Atlantik die Felsen zu gotischen Bögen geschnitzt hat, ehrlicher und wuchtiger als jede Kirche. Beine schwer, Kopf leicht, Meer tosend – Amen.



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