Labyrinth und das fliegendes Haus
- Gregor Hilbrand
- 29. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Von Numana nach Osimo – ein italienisches Pedalabenteuer
Die Sonne brennt. Von Numana aus rollen die Reifen, bereit, die Marche zu erobern. Bald türmen sich Hügel wie störrische alte Herren, die jeden Meter abnicken müssen. Osimo wartet, die Stadt der Treppen, ein Labyrinth aus Kopfsteinpflaster und Stolperfallen. Nur wer zu Fuß Tribut zahlt, darf passieren.
Hinter Osimo wird der Weg zahmer, sanft bergab, vorbei an Loreto. Dort thront das „Heilige Haus“ der Maria – ein fliegendes Haus, so sagt man, das Engel höchstpersönlich hier abgesetzt haben sollen. Heute wacht es als Pilgerziel und Schutzort über die Hügel, während Radler im Schatten dieser Wunder einfach weiterrollen.
Schließlich das Meer, glitzernd wie ein Versprechen. Und am Ende wartet ein Aperol Spritz – orange, bitter und süß. Ganz wie diese Tour.
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