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Polignano a Mare

Wo sich Instagram und die Adria die Klinke in die Hand geben

Pogliano a Mare, dieser pittoreske Klifftraum an der apulischen Küste, sieht aus wie ein Ort, den ein Algorithmus aus weißem Stein, türkisblauem Wasser und einem Schuss italienischer Selbstverliebtheit gebaut hat. Und genau so fühlt es sich auch an.


Hier hängen Häuser über dem Abgrund, als hätten sie keine Ahnung von Schwerkraft oder Immobilienlogik. Unten: die Adria, oben: Selfie-Sticks. Und mittendrin: Touristen, die sich fragen, ob die Postkartenansicht eigentlich Photoshop war. Spoiler: war sie nicht. Pogliano ist echt – vielleicht zu echt für sein eigenes Wohl.


Die Altstadt? Charmant. Man kann sich entscheiden zwischen Gelaterias und Souvenirshops, aber gut, Eis kann man nie genug essen. Das berühmte Lama Monachile – dieser Canyon-beach zwischen zwei Felsen – sieht aus, als hätte Mutter Natur sich gedacht: „Jetzt noch ein bisschen Drama, dann reicht’s.“


Pogliano a Mare ist wunderschön. Aber auf eine Art, bei der man ständig das Gefühl hat, man sollte sich bedanken dürfen, dass man es überhaupt betreten darf.



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