Salerno
- Gregor Hilbrand
- 19. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Ein Rundgang durch Salerno – Wasser, Wunder und barocke Pracht
Salerno ist eine Stadt, die sich nicht aufdrängt – aber wer sie zu Fuß erkundet, wird mit überraschender Tiefe belohnt. Auf unserem Rundgang begegnen wir einem jahrhundertealten Aquädukt, ehrwürdiger Kirchenkunst, normannischem Prunk und dem verwinkelten Charme der Altstadt.
Das mittelalterliche Aquädukt

Der Spaziergang beginnt beim Acquedotto Medievale, einem der ältesten Bauwerke der Stadt. Die steinernen Bögen ragen scheinbar zufällig zwischen Wohnhäusern empor – als hätte jemand ein Stück Vergangenheit mitten in die Gegenwart gesetzt. Errichtet im 9. Jahrhundert von den Langobarden, diente das Aquadukt einst der Wasserversorgung der Klöster. Heute ist es stiller Zeuge einer bewegten Geschichte – und ein atmosphärischer Auftakt für unseren Weg.
Der Dom von Salerno
Wenige Schritte weiter betreten wir das Herzstück der Stadt: den Duomo di Salerno. Schon der Vorhof beeindruckt mit seinen Arkaden und der Mischung aus normannischer und arabischer Architektur.
Innen wird es noch monumentaler – die Krypta des Heiligen Matthäus ist ein barockes Kunstwerk für sich, mit goldenem Glanz und dramatischen Fresken. Ein Ort, der Geschichte nicht nur erzählt, sondern atmet.
Die Kirche San Giorgio
Versteckt in einer Nebenstraße, aber keinesfalls zu übersehen: die Chiesa di San Giorgio. Von außen schlicht, entfaltet sie im Inneren einen überwältigenden barocken Prunk. Gold, Stuck, Fresken – die Kirche ist ein Juwel des 17. Jahrhunderts und gilt als eine der schönsten ihrer Art in Salerno. Besonders die Deckenmalereien von Andrea Sabatini ziehen den Blick nach oben und laden zum Staunen ein.
Die Altstadt – Centro Storico
Der Rundgang endet, wo Salerno am lebendigsten ist: in der Centro Storico. Enge Gassen, bunt gestrichene Häuser, kleine Handwerksläden und versteckte Innenhöfe prägen das Bild. Hier pulsiert das echte Leben. Kein Ort für Eile – stattdessen: langsam gehen, schauen, hören. Vielleicht noch einen Espresso in einer der Bars am Largo Campo – und einfach wirken lassen.
Comments